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Abaissement temporaire des débits résiduels: abrogation anticipée | Befristete Reduktion der Restwassermengen: vorzeitig ausser Kraft

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Conseil national: un postulat demande d'adapter les obligations des débits résiduels pour les centrales hydroélectriques existantes tout en améliorant la biodiversité des cours d'eau

Le postulat

Nationalrat: ein Postulat fordert, die Restwasserbestimmungen für bestehende Wasserkraftwerke bei gleichzeitiger Verbesserung der Biodiversität der Gewässer anzupassen

Das Postulat

Sonne, Wind und Wasser sollen die Schweiz künftig versorgen

Reicht es ?
Gigantenduell zwischen Naturschutz und Energienutzung
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12ème Forum de l' Energy Forum Valais/Wallis 2023

Thème: nouvelles infrastructures énergétiques pour passer l'hiver, quelles solutions acceptables ?

Quand: Jeudi 25 mai à 17h00

Où: Aula de la HES-SO de Sierre

 

Das schwarze Schaf der Wasserkraft

Sollte man die Kernkraftwerke nicht baldmöglichst schliessen ?

Seit 2008 steht die Wasserkraft unter stets stärkerem Preisdruck. Nach der Suche eines Sündenbockes, schweifen die Blicke in Richtung nördliche Länder, vorwiegend nach Deutschland, wo die stark subventionierte Energieproduktion den europäischen Markt übersättigt und somit den Strompreis gefährlich ins Wanken bringt.

Mit ihrem Unterstützungsprogramm subventioniert die Schweiz über die kostendeckende Einspeisevergütung WEV (von nun an eine Unterstützung von jährlich 900 Millionen an die Produzenten von NEE) ebenfalls die neuen erneuerbaren Energien (NEE). Unser Land tritt somit in die gleichen Fusstapfen, um auf diesem scheinbar unaufhaltsamen Trend zu surfen.

Gleichzeitig wird in der Schweiz wie in Deutschland weiterhin Kernkraftenergie produziert (die Hälfte der Kernkraftwerke sind noch immer in Betrieb).

Anderseits, wie wird die Aufhebung der Kernkraft in der Schweiz (6'000 MW) die Produktion von NEE in Deutschland beeinflussen (70'000 MW)? Sie wird sicher nicht einen Preisanstieg verursachen. 

Wie sieht es im Wallis aus?

Gleich wie andere Kantone die über Wasserkraft verfügen, hat das Wallis seit Jahrzehnten die Berufung und, über die Strategie 2050, die Aufgabe die Schweiz mit regelmässiger und sicherer Energie zu versorgen. 

Das Wallis ist aber auch ein Land der Sonne und, an bestimmten Standorten, des Windes. Somit kann der Kanton zukünftig ebenfalls von der Produktion lokaler NEE profitieren, da er in diesem Marktsegment bereits auf gutem Fusse steht. 

Diese "neuen" Opportunitäten führen uns dazu, unsere Gedankenschemas zu überprüfen und unsere Wirtschaftsmodelle anzupassen.

Dagegen müssen wir erkennen, dass das Wallis in keiner Weise von der Kernkraft profitiert. Der Kanton leidet sogar unter der Energiemenge aus Kernkraftwerken (35.8% im Jahr 2012), die sich der allgemeinen Überproduktion anfügt und zum Strompreiszerfall beiträgt.

Die Aufrechterhaltung der Kernkraft, die Förderung der NEE und die Aufwertung der Wasserkraft sind leider nicht kompatibel. Ohne Entwicklungsplanung der NEE und ohne progressiven Ausstieg aus der Kernkraft werden einige unserer Wasserkraftanlagen wahrscheinlich aufgegeben.

Der Bundesrat und die eidgenössischen Kammern haben bereits beschlossen bis 2034 aus der Kernkraft auszusteigen.
Um die auf dem Markt verfügbare Energiemenge zu drosseln und somit den Preis der Wasserkraft etwas aufzuwerten, wäre es nicht sinnvoll, die Kernkraftwerke baldmöglichst zu schliessen?

 

 


 

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